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Sanchin Kata

Aktualisiert: 5. Dez. 2022

„Sanchin Kata“ (Sam chiàn, chin.) ist chinesischen Ursprungs



Wie schon in unserer Grafik (https://www.genryu-dojo.com/unsere-historie) dargestellt, wurde diese Kata im nördlichen Shaolin Kloster durch den Mönch Daruma (oder auch Damo genannt) gelehrt.


Daruma war der Mönch, der, aus Indien kommend, das Zen (Chan) in China eingeführt hat.


Zen Buddhismus


Die Mönche im Shaolin Kloster, die durch das stundenlange Meditieren körperlich sehr geschwächt waren, wurden von Daruma in verschiedenen Kampfkünsten unterrichtet. Sanchin war der Hauptfocus. Dadurch wurden die Mönche physisch und psychisch in einem hervorragenden körperlichen Zustand versetzt.


Daruma war wohl auch ein Meister im indischen Kalari, ein Stil ähnlich des Kung Fu. Die Chinesen bezeichneten die Kata als „Zen in Bewegung“. Die Bezeichnung „San“ bedeutet. „3 Punkte“ oder auch „3 Schlachten“.


Man entwickelt mit dem Training 3 Ebenen:

Mind—Body—Spirit


Mind: Gedanken, Gefühle - Konzentration auf den Ablauf, mentaler Fokus und Intention.


Body: Körper — Stand (sehr wichtig) geerdet zur Energieaufnahme, Bewegung, Haltung, Schrittfolge, Spannung, Entspannung.


Spirit: Geist — Atmung (große Zirkulation) Soundprojektion (Yin/Yang) Energieanreicherung (Chi) und Augenfokus.


Sound und Töne sind ja auch im Westen bekannt als eine Möglichkeit, (z.B. Vokale) und Buchstabenkombinationen um einen positiven oder negativen Effekt auf den menschlichen Körper auszuüben. Töne sind Energiewellen, die Informationen transportieren und das menschliche Nervensystem beeinflussen können.


Schon vor ca. 2.500 Jahren haben Qigong-Meister diese Möglichkeit entwickelt um damit zu heilen oder auch zu töten.


Die Historie erzählt, dass Räuberbanden, die auch Kampfkünste beherrschten (damals noch eine sehr einfache Form), durch den völlig entspannten Kampfstil der Qigong-Meister besiegt oder getötet wurden.


Nei Gong — die innere Arbeit - ist das Hauptziel der Übung. Die äußere Form, wie übrigens bei allen Katas, wird erst durch das innere Werden zur Einheit.


Mit der Sanchin trainiert man alle wichtigen energetischen Aspekte im Detail. Mit der Bezeichnung „San“, also „3“ wird auf die Möglichkeit hingewiesen, einen Gegner mit nur drei Techniken zu besiegen.


Die oben genannten Aspekte sind nur ein Teil der Möglichkeiten, sich auf ein höheres Niveau

in seinen Kampftechniken zu heben.


Weitere sind z.B. Standarten, Yin/Yang, Fingerpositionen beim Nukite (immer bezogen auf die Körperregionen die angegriffen wird, nach den Elementen Erde, Feuer, Holz, Metall, Wasser).


Die Dreiteilung des Körpers in: oberer Erwärmer, mittlerer Erwärmer, unterer Erwärmer und die dazugehörigen Lautkombinationen.



Osu! Shihan I. Freier

Founder of Kyokushin Karate Germany


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